nachhaltig.DIRNDL

Nachhaltige Dirndl wurden ausgezeichnet

Am Montag, 14. November 2022 wurden im idyllischen Schloss Kreisbach in Wilhelmsburg die Preisträger des zweiten Wettbewerbs nachhaltig.DIRNDL ausgezeichnet. Das Projekt zeigt, dass Nachhaltigkeit auch bei Dirndl und Tracht eine aktuelle und wichtige Rolle spielt.

33 Teilnehmerinnen haben 44 Modelle eingereicht. Im Sommer begutachtete eine hochkarätige Fachjury die Dirndl. Bewertet wurden der kreative und ressourcenschonende Umgang mit Materialien sowie die Fertigung entlang der gesamten Produktionskette eines textilen Werkstücks.

In der Kategorie „Schneiderinnen“ wurden gleich zwei erste Plätze vergeben. Marlene Zehetner-Brauer aus Wolfsbach überzeugte bei ihrem Jägerdirndl mit der hochwertigen Verarbeitung und der Qualität der Applikationen. Selbstgefertigte Zwirnknöpfe zieren den Gürtel und die dazu passende Halskette. Ebenfalls ausgezeichnet wurde der Dirndlstammtisch Schwarzatal. Er hat ein „Nachkommin.Dirndl“ nach dem Prinzip upcycling entwickelt. Für die Baby- und Kinderdirndln werden nur Stoffe verwendet, die von Muttis-Dirndl übrig sind. Zwirn-Knöpfe bekommen ein zweites Leben, Jäckchen und Schuhe werden aus Walkloden genäht, der inzwischen nicht mehr produziert wird – solange der Vorrat reicht.

In der Kategorie „Schülerinnen“ sicherte sich Manjana Eigelsreiter aus der HLM Krems den ersten Platz. Angelehnt an die traditionelle Alltagstracht des Traisen- und Triestingtales entstand ein Dirndl, dessen Materialien überwiegend in Österreich produziert wurden.

 

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Manuela Göll ist von den kreativen Ideen begeistert: „Traditionen und Gegenwart treffen hier spannend aufeinander. Der Wettbewerb zeigt, dass Nachhaltigkeit und der ökologische Fußabdruck auch bei Dirndl und Tracht eine große Rolle spielen. Schließlich werden gerade diese Kleidungsstücke oft über Generationen hinweg getragen, also slow fashion aus Tradition.“